Reitpädagogik für Kinder (Einzeln und in Gruppen)
„Die Reitpädagogik richtet sich nach pädagogischen Konzepten aus. Es wird vornehmlich mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, gerne werden Gruppen genutzt, um soziales Verhalten zu schulen. Es wird auf die Entwicklung und deren eventuell vorliegende Verzögerung geachtet und versucht, die entsprechenden Bereiche zu fördern. Es wird auf das ganze Kind geschaut und versucht, es in seiner motorischen, sprachlich-geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Die Reitpädagogik arbeitet insbesondere mit verhaltensauffälligen Kindern. Das Setting der Reitpädagogik ist klar strukturiert und die Kinder, Jugendlichen (und eventuell Erwachsenen) werden in ihren Aufgaben angeleitet.”
„Die Erlebnisorientierte Reitpädagogik (IPTh) nutzt erlebnispädagogische Theorien und Ansätze, um mit Kindern, Jugendlichen (manchmal auch Erwachsenen) und Pferden zu arbeiten. Erlebnisse als Ressourcenerfahrung stehen im Fokus, wobei das Erlebnis mit den Pferden, der Natur und der Gruppe zum Tragen kommt. In der Erlebnisorientierten Reitpädagogik (IPTh) kann mit gesunden sowie behinderten und verhaltensauffälligen Personen gearbeitet werden, integrative Gruppen sind ein wichtiger Teil der Arbeit.”
Quelle: Lehr- und Lernmaterial zur Weiterbildung Erlebnisorientierte Reitpädagogik – Dr. Annette Gomolla, Institut für Pferdegestützte Therapie (IPTh), 2010
ITRIs - Im Trab Richtung Schule
Mit dem Beginn der Grundschule startet für die Vorschulkinder ein neuer Lebensabschnitt. Für die meisten Kinder ein Grund für viel Aufregung, Vorfreude, Spannung, aber manchmal auch Unsicherheit und Angst.
Mit dem pferdegestützten Vorschulprojekt „Im Trab Richtung Schule“ geben wir Kindern die Möglichkeit, sich intensiv in der kleinen Gruppe auf die neuen Herausforderungen einzustellen und den Übergang vom Kindergarten in die Schule erfolgreich zu meistern. Wir gehen gezielt auf die Themen Motorik, Wahrnehmung, Konzentration, sprachliche und mathematische Kompetenz, soziale und emotionale Kompetenz , Motivation, Ausdauer und Selbständigkeit ein.
Der Reitplatz als Freiluft-Klassenzimmer:
- Merkspiele
- Regeln verstehen und einhalten
- Ballspiele
- Balancieren
- Geräusche zuordnen
- Mengenverständnis – zum Beispiel beim Zubereiten des Pferdefutters
- Zuschauen
- Eigene Ideen
- Einfügen in eine Gruppe
- Turnen auf dem Pferd
- Führen der Pferde (z.B. Durchsetzungsvermögen)
- Und vieles mehr
(Reit-)Pädagogisch angeleitet erwerben die Kinder auf spielerische Weise Fähigkeiten, die sie in ihrer Entwicklung fördern und im Schulalltag stützen.
Das pferdegestützte Vorschulprojekt „Im Trab Richtung Schule“ beinhaltet und verbindet Elemente der Entwicklungsbegleitung, Erlebnispädagogik, Psychomotorik und des Heilpädagogischen Voltigierens.